Theories of Justice in Medieval Philosophy


...Start of the Theories of Justice in Medieval Philosophy...

Theories of Justice in Medieval Philosophy . ABSTRACT: I discuss the reception of the classical definitions of "the just" in the philosophy of Plato, Aristotle, Cicero and Ulpian by the authors of Latin Medieval philosophy. In the twelfth century we can see an emerging differentiation between philosophical and theological discourse, for example in the work of Peter Abelard . In the thirteenth century, in the philosophical writing of Thomas Aquinas , we find the most important philosophical definition of "the just." Aquinas avoids some of the aporias in which the Aristotelian theory on justice was involved. Ich gehe im Anschluß an die Thesen von Charles Haskins von der Beobachtung aus, daß sich im Zuge der Herausbildung der scholastischen Methode als einer Tendenz zur "Verwissenschaftlichung aller Theorie" entscheidende Umbrüche in der geistigen Welt des Mittelalters vollziehen, die die Zeitgenossen veranlassen, die überlieferten Konzepte der Weltinterpretation einer Revision zu unterziehen; in deren Verlauf bilden sich die tragenden Begriffe und die sozialen Organisationsmuster heraus, die wir rückblickend als die Bestandteile des Prozesses der okzidentalen Rationalisierung und Aufklärung identifizieren können.


...Middle of the Theories of Justice in Medieval Philosophy...

Diese Überlegung schließt aber nicht grundsätzlich den Gedanken an eine Belohnung aus. Entscheidend ist allein, daß der Mensch nur dann sittlich handelt, wenn er alleine nach der Tugend um ihrer selbst willen strebt, ohne auch etwa die Intention einer Belohnung zu verfolgen. Das Glück oder die himmlische Seligkeit wird den Menschen gemäß christlichem Glauben zuteil als eine Vergeltung ("retributio") für ein aus der Tugend der Gerechtigkeit heraus gelebtes Leben, aber hierfür muß der Mensch die feste Absicht ("intentio") verfolgen, gerecht zu sein, also die Tugend der Gerechtigkeit um ihrer selbst und nicht um eines anderen willen zu besitzen. Mit der Übersetzung und Kommentierung der Nikomachischen Ethik des Aristoteles (ab 1220 durch Michael Scotus, ab 1246/67 durch Robert Grosseteste) verstärkt sich die schon im 12. beobachtbare Tendenz, die Gerechtigkeit als eine auf die politische Gemeinschaft bezogene Tugend zu betrachten, deren sittlicher Wert in ihr selbst liegt und nicht aus der Stellung zu den theologischen Tugenden abgeleitet wird. In der Folge der von Abaelard und seiner Schule eingeleiteten Anerkennung des Eigenwerts des Sittlichen, insbesondere der sittlichen Gesinnung (Abaelard läßt die intentio zum entscheidenden Kriterium der Sittlichkeit avancieren), setzt seine Ausdifferenzierung der spezifisch theologischen und der philosophisch-ethischen Behandlung des Themas der Gerechtigkeit ein.


...End of the Theories of Justice in Medieval Philosophy...

Diese Differenz also zwischen (modern gesprochen) "Legalität" und "Legitimität" hat die Vernunft zu bestimmen, weshalb es auch dazu kommen kann, wie Thomas sagt (q. 58, a.4) "daß die Gerechtigkeit zuweilen ‘Wahrheit’ genannt wird.") Doch wie, so müssen wir uns fragen, soll die Vernunft die Übereinstimmung von Handlungen oder Gesetzen mit dem Gesichtspunkt der in ihr selbst aufzusuchenden Gerechtigkeit ausfindig machen? Thomas beantwortet diese Frage im Rückgriff auf seine früheren Ausführungen (hier in Sth I, q.90): Wie es die Aufgabe der praktischen Vernunft ist, als eine oberste Regel oder als oberster Maßstab der menschlichen Handlungen aufzutreten ("regula autem et mensura humanorum actuum est ratio") so wird, wie er in II-II q.58, a.3 ausführt, umgekehrt "die menschliche Handlung dadurch gut, daß sie mit der Regel der Vernunft übereinstimmt, nach welcher die menschlichen Handlungen ihr Maß erhalten." ("actus enim hominis bonus redditur ex hoc quod attingit regulam rationis, secundum quam humani actus rectificantur"). Offensichtlich ist für Thomas die "Gerechtigkeit" nun genau eine solche Vernunftregel, nach der die Handlungen oder Gesetze beurteilt werden können, ob und inwieweit sie mit ihm übereinstimmen oder nicht. Dementsprechend können sie auch "gerecht" oder "ungerecht" genannt werden.


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